Wenn dreie eine Reise tun...

... dann können sie was erzählen.

Beginnen wir beim Anfang!
4.3.2019
Durch umfangreiches packen kamen wir also zu spät los. Zwölf war der fromme Wunsch  16³° war es dann. Ich wollte keinen Tag mit meinen Männern verschenken, also drängte ich, zu starten.

Ursprünglich hatte wir mal veranschlagt, für Arthur nur bis ~17°° zu fahren.

Naja ... Es war unwesentlich später, als wir in Talheim im Erzgebirge ankamen. Unterwegs gab es Schnee, Regen und Wind! Am Stellplatz angekommen trauten wir uns nicht so recht drauf. Die Zufahrt war durch Schneeschmelze eine Schlammrutsche. Ein Anruf bestätigte "Nein, nicht befahrbar!". Aber stellen sie sich auf unseren Parkplatz. Machten wir. An eine Weiterfahrt war mit müdem Arthur ohnehin nicht zu denken. Auf die Frage, was wir denn zu zahlen haben "ach, da lade ich sie mal in Thalheim" ein. Danke! Wir standen also auf dem Parkplatz eines Sportcentrum, bekamen die KabelTrommel gelegt und die sanitären Einrichtungen waren quasi fußläufig erreichbar.
Die Nacht war stürmisch und damit recht unruhig. Aber wir waren endlich unterwegs.

Das erste Frühstück war sehr "umständlich" (wir optimieren noch an jeder Ecke) . Ich war Brötchen holen  während René trainierte.

Nun ging es weiter zu unserer eigentlichen/ursprünglich ersten Etappe: 5.3.2019
Taufkirchen bei München.
Wir hatten uns einen Stellplatz im grünen ausgesucht. Auf einem Bauernhof kamen wir (wieder sehr) spät an.
Es gab nur Strom. Das war uns bekannt und auch gar nicht schlimm. Denn einer der Gründe, für das Wohnmobil war die Dusche an Bord. Nur leider kam kein warmes Wasser! Und ein Licht blinkt bedrohlich rot und hektisch. Ok, jetzt abends können wir das Problem nicht lösen. Arthur bekam Badewasser mit dem CampingWasserkocher á 0,5ltr. warm gemacht. Das dauerte, aber er war glücklich.
Als wir abends so saßen, wurde es kühl. Die Heizung fiel auch aus. Merke: bei niedrigen Temperaturen draußen, bleibt es auch innen nicht lange warm. Draußen waren es nachts null Grad! Wir grübelten und hofften, das läge an der Reserve vom Diesel auf der wir hier ankamen.  Wir kuschelten also ganz eng und die Männer schliefen mit Mütze und Schal.

6.3.2019
Gleich morgens, als erstes ging es zur Tankstelle und nach gefühlt ewigen Minuten wurde es warm.
René versuchte alles  um das Warmwasser auch zu produzieren und probierte alles durch, was geht und telefonierte sich die Ohren nach Hilfe wund. Ohne Erfolg.
Da weiter südlich schlechteres Wetter vorhergesagt war, blieben wir erstmal vor Ort. Es muss doch möglich sein  in einer Großstadt wie München jemanden zu finden, der uns helfen kann.

Nachmittags stand eine Radltour auf dem Plan. Wir trafen uns mit einem Großcousin und seiner Familie von René. Es folgten schöne Stunden! In die Stadt lenkte uns Google ganz fürchterlich durch viel Verkehr. Abends zurück wählten wir den IsarRadweg. In der Annahme, er sei sicher unserem Elberadweg ebenbürtig, waren wir dann ob der Cross-Strecke recht überrascht. Unterhaltsam war es allemal. Die Dusche, die wir schnorrten, war fast umsonst, so bergig war es.

7.3.2019
Ein Umweg nach Augsburg stand an.
Da gibt es einen sehr netten Mechaniker bei einem WohnmobilHändler, zu dem wir mit Zeit im Gepäck kommen durften. Er wolle es sich wenigstens mal anschauen. Also los. Sechs Wochen ohne Warmwasser ist schließlich keine befriedigende Aussicht.

Zur Erklärung: Wir wollten absichtlich auf Stellplätze um es zum einen deutlich ruhiger zu haben und um Kosten zu sparen.

Herr Simon versuchte alles! Zunächst sah es so aus  als läge es nur an zwei lockeren Kabeln. Leider war dem nicht so!

Was nun? Abbrechen? Ich war sauer und enttäuscht! Aber die Chance auf diese gemeinsame Zeit kommt nie wieder.
Also umplanen. Statt Stellplätzen müssen es nun doch häufig CampingPlätze sein. Diese sind aber im März rar. Die Saison beginnt erst nach Ostern.

Nächstes geplantes Ziel war der Gardasee. Der war heut nicht erreichbar.
Unsere lieben Freunde & Nachbarn Uta&Jörg skiurlauben derweil in Leutasch bei







einer Freundin, der wir auch gut bekannt sind. (Wir starteten alle gemeinsam ins Jahr 2019.) Das liegt auf dem Weg. Also frugen wir Claudia, ob wir uns in ihre Einfahrt stellen und Strom und Wasser schnorren dürfen. Durften wir! Danke Claudia!
Wir hatten einen wundervollen Abend!
In der Nacht schlief Arthur mal richtig gut.

8.3.2019
Der Wecker mahnte zum aufstehen. Uta und Jörg hatten ein tolles Frühstück vorbereitet! Danke euch beiden!

Von dort aus führte uns der Weg endlich gen Süden. Italien wartete und unser erster ausgesuchter kleiner feiner Stellplatz im Hinterland mitten in den Weinbergen ist wundervoll.

Ab hier im nächsten Blog mehr!

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