Die ewige Stadt Teil I

Da waren wir nun also in Rom :

Das erste Mal haben wir uns für einen    Campingplatz entschieden. Im "Flaminio village" ging anders zu, als auf einem familiären Stellplatz! Abends zuvor waren wir einfach nur froh, angekommen zu sein. Eine schnelle Pizza zu besorgen, zählt auch zu den Vorzügen eines Campingplatz.
Jetzt hieß es erst richtig ankommen. Man schläft in einem Wohnmobil auch schräg, wenn dieses schief steht. Die sehr engen Buchten ließen jedoch nicht viele Alternativen des Ausgleich zu. Und da auch Arthur Probleme mit dem Gleichgewicht, beim Tippeln hatte, parkten wir als erstes um und glichen aus. Im übrigen stand im engen Umfeld drei mal PIR... Die Welt ist eben ein Dorf!
Danach gab es Frühstück. Und in Gemütlichkeit verbrachten wir den Vormittag. René holte die Hängematte und die Bestuhlung raus.
Nach zweieinhalb Stunden Mittagsschlaf weckten wir dann mal Arthur.

Ihm war wohl egal, dass wir in einer Metropole Europas waren, in der es viel zu sehen gab. Aber offensichtlich war der Schlaf nötig. Uns ist eh lieber, er schläft richtig im Bett, statt im Kinderwagen oder der Kraxe.
Begründet in der Situation der letzten Tage, war es sehr nötig geworden, Arthur mal wieder zu wässern. Das Kinderbad war dazu hervorragend geeignet. Es gab alles im Miniformat (Waschbecken, WC, Duschen, Badewanne) und auf Kinderhöhe.


Für Arthur hieß es : ab in die Wanne.

15°° war es dann endlich so weit, dass wir starten konnten. René erwähnte ja schon, dass wir immer spät dran sind. Die Bahn nennt sich hier urban und es gab ganz in der Nähe eine Haltestelle. Urban trifft es ganz gut. Ich stellte mir die Frage, ob es in Italien etwas vergleichbares zum deutschen TÜV gibt! ?! Klapprig, dunkel, schmutzig, laut... für Arthur offensichtlich ein Ungeheuer. Er hatte nämlich Angst. Aber gut, wir kamen ziemlich zentral in der Stadt an.

In Rom gibt es mehr Touristen als Einwohner. Das merkten wir schnell. Und immer wieder öffnen sich zwischen engen Gassen, weite Plätze. Auf einem davon starteten wir.

Um Rom zu erkunden sollte man so ein wenig thematisch bündeln. Wir versuchten am ersten Tag einen Rundumschlag im alten Rom. Das antike Rom sollte dann am Tag darauf folgen.
Zu Fuß ging es also los : Piazza del popolo - Pincio Aussichtspunkt mit Blick über Rom - im Garten der Borghese zur spanischen Treppe - Piazza die Spagna - Trevi Brunnen - Pantheon - Piazza Navonna - Engelsbrücke - Engelsburg - ein Stück Richtung Petersplatz - am Tiber zurück zum Ausgangspunkt.

Die Idylle gestört haben nicht unbedingt die anderen Touristen, auch nicht Polizei und Militär, was überall präsent ist, sondern die "Händler", die allerorten ihre zweifelhaften Waren versuchen an Mann und Frau zu bringen.
Einzig das Pantheon haben wir von innen angeschaut. Es ist einfach zu eindrucksvoll in seiner Geometrie.
Und gerade in dem Moment, als in gefühlt zwanzig Sprachen um Ruhe gebeten wird, beginnt Arthur eine seiner Volksreden!

Zwischendurch gab es natürlich ein BelohnungsGelati!

Erfreut haben wir uns immer und immer wieder über die Kinderfreundlichkeit der Italiener. Egal, wo wir bisher hinkamen... Arthur öffnete uns Türen. Die Römer war da auch ganz offen und sprachen uns häufig auf unseren kleinen Bello (männliche Form von Bella) an.

Zurück auf dem Campingplatz, heißt es leider immer noch Abendessen im Wohnmobil. Es wird abends und nachts noch empfindlich kalt!
Bei einem Glas Wein lassen wir den Tag Revue passieren.






Kommentare

  1. Du schreibst, wie Du sprichst, Liebes. Das ist wunderbar und fast als wärst Du ganz in der Nähe. Es klingt nach einer wundervollen Reise genau so, wie Ihr sie Euch verdient habt! Voller Vertrauen und Liebe. Ich lese so gerne mit 🌈

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